Übersicht

Zuerst mal eine Übersicht, welche Schritte nötig sind, um ein GlusterFS Volumen zu erstellen:

  1. Server starten

  2. Volumes erstellen

  3. Volumes auf den Client(s) mounten

Server

Daemon Installieren

Auf allen beteiligten Servern (also Geräten die Speicherplatz zu Verfügung stellen sollen) muss der Daemon glusterd installiert sein und laufen.

Bemerkung

Hier musst du natürlich nur Hand anlegen, wenn auf einem der Gerät noch kein glusterd läuft.

Storage Pool

Dann erstellst du einen Storage Pool.

Das ist ziemlich simple: du machst einfach alle beteiligten Server miteinander bekannt, damit alle Server die Namen aller beteiligten kenne; dezentral und so.

Bemerkung

Sollten sich die Server schon kennen, kannst du dir diesen Schritt sparen.

Volumes

Laufen die Server und kennen sich untereinander, kannst du loslegen und Volumes erstellen; dass ist das, was die Clients später benutzen.

Volumes bestehen aus Bricks plus Angaben, wie diese Bricks zusammen arbeiten sollen:

Volume = Bricks + Options

Aber zuerst brauchst du ja noch die Bricks…

Bricks

Die oben erwähnten Bricks sind nichts anderes als Pfadangaben zu physikalischen Speicherplatz in der Form: servername:path-to-dir, zB:

foo.info:/var/downloads

Das wäre ein Brick der den Inhalt des Verzeichnisses /var/downloads auf dem Server foo.info referenziert.

Hier ist dir vielleicht gerade eine ziemlich cooles Detail aufgefallen: Da Bricks einfach auf Verzeichnisse verweisen, ist hier so einiges möglich! Kurz: alles was du mounten kannst, kann als Brick herhalten. ZB: USB Platten und Sticks, Netzwerk-Mounts über NFS oder Samba, CrypLoops per EncFS oder eCryptFS, etc.

Bemerkung

Es scheint am besten, wenn die Verzeichnisse Anfangs leer sind. Jedenfalls habe ich schon mal Komplikationen mit einem nicht leeren Verzeichnis bekommen.

Volumes starten

Hast du deine Bricks zusammen und mit ihnen ein Volume erstellt, brauchst du es nur noch starten und das war’s!

Mounten

Nun kannst du das Volume von Clients aus mounten und benutzen.

Das geht per mount Befehl, allerdings stehen zwei Typen zu Wahl:

  • am besten nutzt du den GlusterFS Client, Typ: glusterfs

  • alternativ kannst du Volumes auch per NFS einbinden, Typ: nfs

Bemerkung

Du kannst gemountete Volumes auch wie alle anderen Verzeichnisse per Samba freigeben, um sie unter Windows zu nutzen. Und auch sonst alle Sachen mit ihnen anstellen, die man mit Mounts eben so machen kann.