Übersicht
Zuerst mal eine Übersicht, welche Schritte nötig sind, um ein GlusterFS Volumen zu erstellen:
Server starten
Volumes erstellen
Volumes auf den Client(s) mounten
Server
Daemon Installieren
Auf allen beteiligten Servern (also Geräten die Speicherplatz zu Verfügung
stellen sollen) muss der Daemon glusterd
installiert sein und laufen.
Bemerkung
Hier musst du natürlich nur Hand anlegen, wenn auf einem der Gerät noch kein
glusterd
läuft.
Storage Pool
Dann erstellst du einen Storage Pool.
Das ist ziemlich simple: du machst einfach alle beteiligten Server miteinander bekannt, damit alle Server die Namen aller beteiligten kenne; dezentral und so.
Bemerkung
Sollten sich die Server schon kennen, kannst du dir diesen Schritt sparen.
Volumes
Laufen die Server und kennen sich untereinander, kannst du loslegen und Volumes erstellen; dass ist das, was die Clients später benutzen.
Volumes bestehen aus Bricks plus Angaben, wie diese Bricks zusammen arbeiten sollen:
Volume = Bricks + Options
Aber zuerst brauchst du ja noch die Bricks…
Bricks
Die oben erwähnten Bricks sind nichts anderes als Pfadangaben zu
physikalischen Speicherplatz in der Form: servername:path-to-dir
, zB:
foo.info:/var/downloads
Das wäre ein Brick der den Inhalt des Verzeichnisses /var/downloads
auf
dem Server foo.info
referenziert.
Hier ist dir vielleicht gerade eine ziemlich cooles Detail aufgefallen: Da Bricks einfach auf Verzeichnisse verweisen, ist hier so einiges möglich! Kurz: alles was du mounten kannst, kann als Brick herhalten. ZB: USB Platten und Sticks, Netzwerk-Mounts über NFS oder Samba, CrypLoops per EncFS oder eCryptFS, etc.
Bemerkung
Es scheint am besten, wenn die Verzeichnisse Anfangs leer sind. Jedenfalls habe ich schon mal Komplikationen mit einem nicht leeren Verzeichnis bekommen.
Volumes starten
Hast du deine Bricks zusammen und mit ihnen ein Volume erstellt, brauchst du es nur noch starten und das war’s!
Mounten
Nun kannst du das Volume von Clients aus mounten und benutzen.
Das geht per mount
Befehl, allerdings stehen zwei Typen zu Wahl:
am besten nutzt du den GlusterFS Client, Typ:
glusterfs
alternativ kannst du Volumes auch per NFS einbinden, Typ:
nfs
Bemerkung
Du kannst gemountete Volumes auch wie alle anderen Verzeichnisse per Samba freigeben, um sie unter Windows zu nutzen. Und auch sonst alle Sachen mit ihnen anstellen, die man mit Mounts eben so machen kann.