Intro

Ein GlusterFS Volume fast Speicherplatz von beliebigen Servern zusammen.

Du musst dafür keine Partitionen auf den Servern anlegen, ein leeres Verzeichnis reicht. Es ist auch egal, ob die Verzeichnisse auf den Servern gleich heißen, gleich viel Speicherplatz frei haben, usw.

Hast du zB. ein Verzeichnis mit 80 GB auf einem Server und eins mit 40 GB auf einem anderen, kannst du daraus ein 120 GB Volume machen.

Außerdem beherrscht GlusterFS auch Striping und Mirroring.

Striping entspricht ~ RAID 0, dadurch wird jede einzelne Datei auf mehrere Server aufgeteilt, damit sie schneller geschrieben und gelesen werden kann (nett zB. bei vielen großen Dateien). Mirroring entspricht ~ RAID 1, es spiegelt die Dateien über mehrere Server (Datensicherheit und schnellere Lese-Zugriffe).

Beispiel

In dem Beispiel in diesem Tutorial gehe ich von 4 Servern aus: s{1,2,3,4}.test, auf denen jeweils 250 GB frei sind (und zwar in dem Verzeichnis /shared).

Wir basteln daraus ein Volume, das jeweils 2 Verzeichnisse untereinander spiegelt und die beiden Spiegel-Sets danach zusammen fasst:

  • Dh. die Verzeichnisse s1.test:/shared und s2.test:/shared sind untereinander gespiegelt (ergibt ~ 250 GB für Daten).

  • Gleiches gilt für die Verzeichnisse s3.test:/shared und s4.test:/shared.

  • Die beiden Sets werden dann zu einem gemeinsamen Volumen mit 500 GB zusammengefasst.

Bemerkung

Dass die Server und Verzeichnisse gleich heißen und in den Verzeichnissen auch noch gleich viel Platz frei ist, soll nur den Text einfacher machen; für GlusterFS ist es wie gesagt egal.

Wichtig

Solange ein Gerät per URL oder IP erreichbar ist und auf dem Gerät der Gluster FS Daemon läuft, kann es an Volumes teilnehmen.